Und schon liegt sie wieder hinter uns, unsere 4. Fahrt ins Tierasyl Rijeka. Mittlerweile ist es tatsächlich schon so, als wenn man zu Freunden fährt. Man wird von allen Menschen ganz herzlich empfangen und von den Hunden sowieso. Wir waren – wie immer – täglich im Asyl und haben mit angepackt. Es war aber schön zu sehen, dass immer mehr neue Gesichter vor Ort helfen und arbeiten. So waren wir, bis auf einen Tag, für die Quarantäne-Station, die Welpen und Junghunde sowie Dodo zuständig. Wer das Asyl kennt, das ist der vordere Bereich.
Zdenka teilte uns direkt bei unserer Ankunft mit, dass momentan 102 Hunde im Asyl seien. Während unserer 6 Tage sind 1 Welpe vermittelt und 1 Hund wieder von seiner Familie abgeholt worden. Sie konnten nicht mehr ruhig schlafen, seitdem ihr Rex im Asyl war.
In der Quarantäne Station befanden sich bei unserer Ankunft 3 Brüder, die ca. 5-6 Monate alt von Milena im Wald gefunden wurden. Mit viel Geduld (und Futter) hat sie sie angelockt und in ihr Auto bekommen. Jedoch machte einer von ihnen nach ein paar Tagen etwas Kummer und so sollte er für eine Infusion zum Tierarzt gebracht werden. Vilena hat bei Facebook einen Aufruf gestartet, dass jemand gesucht wird, der die Fellnase zum TA bringt und für die Dauer der Infusion dort wartet und ihn wieder ins Asyl zurückbringt. Ratzfatz stand ein Paar mit ihrem Auto vor dem Asyl und brachte den Süßen weg. Das funktioniert sehr gut, es ist mittlerweile ein recht großes Netzwerk vor Ort und wie gesagt, viele Gesichter von Volontären kannten wir bisher nicht. Das hat uns sehr beeindruckt. Vor allem sind einige junge Männer dort, sehr zuverlässig. Die sind für die Hunde sehr wichtig, damit sie beiderlei Geschlechter als „nett“ kennenlernen.
Die Baumaßnahmen schreiten auch fort. Natürlich merkt man, dass Winter war und somit eine Zwangspause. Aber was bisher gemacht wurde, ist schon beachtlich. Ein Teil der Zwinger neu gestrichen. Vor der Küchenreihe wurde Drainage gelegt und Abflußrinnen einbetoniert. Dieser kleine Sanitärraum wurde bereits verputzt und neben dem großen Tor wurde eine ganz normale Tür eingebaut, so dass man, wenn man in das Asyl möchte, nicht immer das große, schwere und unhandliche Tor bewegen muss. Aber alle stehen in den Startlöchern um weiterzumachen. Sie sind sehr motiviert und engagiert.
Aber allen ist auch bewusst, dass sie ohne unsere Hilfe noch längst nicht so weit wären und das haben sie uns auch deutlich zu verstehen gegeben.
Sie möchten sich ganz herzlich bei allen Spendern, Förderern und Paten bedanken.
Und wir haben uns wieder davon überzeugen können, dass wir hier sehr engagierte Menschen unterstützen. Wir haben alles das gleiche Ziel und so macht es natürlich auch sehr viel Spaß.
Der Termin für die 5. Tour steht bereits.